Große Resonanz auf Solaranlagen-Bestellaktion

Rund 80 Haushalte erwarben insgesamt 209 Solarmodule.

Mit einer Balkonsolaranlage zur Energiewende beitragen und vom selbst produzierten Strom profitieren: Eine Sammelbestell-Aktion des Landkreises München von Juni bis September 2025 machte dies möglich. Rund 80 aushalte im Landkreis München nutzten die Gelegenheit und bestellten zusammen 209 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von rund 85 Kilowattpeak.

Durch die erneuerbare Stromerzeugung in diesen Balkonsolaranlagen können in den nächsten 20 Jahren jährlich etwa 30 Tonnen Kohlendioxid vermieden werden. 25 der künftigen PV-Anlagenbesitzer erwarben zudem einen Solarspeicher, um mehr eigenerzeugten Strom nutzen zu können. Zwischen Ende September und Anfang Oktober wurden die Solarmodule in Haar, Neuried, Taufkirchen und Unterhaching an die künftigen Stromerzeugerinnen nd -erzeuger ausgegeben.

Weniger Verpackung durch zentrale Anlieferung der Solarmodule

Bei schönem Wetter kamen am Ausgabetag viele Käuferinnen und Käufer zum vereinbarten Abholort, um die bestellten Solarmodule endlich in Empfang zu nehmen. Denn auch wenn eine Sammelbestellung finanzielle Vorteile at und viel Verpackungsmaterial gegenüber dem Internetversand eingespart werden kann, einen kleinen Nachteil hat sie: Man muss bis Aktionsende auf seine Bestellung warten. Das Zubehör (Befestigungsmaterial, Kabel, echselrichter oder Speicher) wurde zwar separat per Paketdienst zugestellt, aber die sperrigen Solarmodule mussten an einem wohnortnahen zentralen Ort abgeholt werden. Manch einer wurde von der Größe der Solarpaneele ann doch überrascht. Einige Module konnten mit vereinten Kräften millimetergenau ins Fahrzeug eingepasst werden, in seltenen Ausnahmefällen wurde doch noch schnell auf ein Leihfahrzeug zurückgegriffen. Letztlich konnten ber alle Solarmodule an die zufriedenen neuen Eigentümer übergeben werden.

Informativ, nachhaltig und ressourcenschonend

Ein wichtiges Anliegen bei dieser Aktion war es, alle Interessierten mit umfassenden Informationen u den technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekten beim Kauf einer Balkonsolaranlage zu versorgen. In einem Workshop Ende Juli nahmen rund 45 Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit wahr, sich gründlich zu nformieren und die zum Kauf angebotenen Produkte in Augenschein zu nehmen. In den Gesprächen am Ausgabetag wurde dann auch deutlich, dass sich die Käuferinnen und Käufer durchwegs gut informiert fühlten. Das Projekt setzte bewusst auf die Wiederverwendung geprüfter Solarmodule. Nicht zuletzt das gute Gefühl, neuwertige, aber technisch nicht mehr ganz aktuelle Solarmodule vor der Verschrottung zu retten, gab offenbar für viele Teilnehmende den Ausschlag, sich für diese Aktion zu entscheiden.